Laptopakku pflegen

Wenn Sie das Notebook also am Netzstrom betreiben, nehmen Sie den Akku am besten heraus. Wenn Sie das Notebook über längere Zeit im Netzbetrieb haben, empfiehlt es sich darüber hinaus, den Akku auf eine Ladung zwischen 40 und 60 % der Maximalkapazität zu entladen, bevor Sie ihn lagern. - Auch, wenn Sie das Notebook über längere Zeit nicht nutzen, sollten sie den Akku entnehmen. Denn solange er eingesetzt ist, wird er stetig entladen, auch, wenn das Notebook nicht eingeschaltet ist. - Vermeiden Sie zu lange Lagerung des Akkus. Wenn sie ihr Notebook als Desktop Ersatz verwenden, sollten Sie dennoch ab und an den Akku einsetzen. Denn auch lange Lagerzeit, selbst unter optimalen Bedingungen, verringert die  Leistung des Akkus. Einmal alle zwei bis drei Wochen sollten Sie den Akku einen kompletten Ladezyklus durchlaufen lassen. Laden und Entladen sie den Akku möglichst vollständig, wenn Sie ihn verwenden. Der Memoryeffekt ist zwar bei neuartigen Akkus nicht mehr so dramatisch wie bei alten, aber dennoch vorhanden. Durch volles Auf- beziehungsweise Entladen wird dieser Effekt vermieden. Zudem ist jede Teilladung als ein vollständiger Ladezyklus anzusehen, und Hersteller garantieren normalerweise zwischen 500 und 1000 Lade- und Entladezyklen - jedes Mal, wenn sie den Akku nur teilweise laden, geht ein ganzer Zyklus verloren ohne das Potential ausgeschöpft zu haben. - Wie eingangs schon erwähnt, ist Hitze schlecht für die Lebensdauer des Akkus. Deswegen sollten sie das Arbeiten in der prallen Mittagssonne und an heißen Orten generell vermeiden. Einen fabrikneuen Laptop sollten Sie zunächst einmal zwei bis dreimal vollständig Laden und Entladen, um dem Akku seine volle Leistungsfähigkeit zu entlocken. - Wenn Sie zwei Akkus haben, sollten Sie sich eine Dockingstation zulegen. Und dabei auch beachten, den Ersatzakku nach Abschluss des Ladevorgangs aus der Dockingstation zu entnehmen, um die Alterungserscheinungen durch Erhitzen zu vermeiden. Viele Laptops bieten im BIOS einen Refreshing Tool, mit dem sie einen Akku "wiederbeleben" können, wenn er einmal schwächelt. Zum BIOS kommen Sie, indem sie nach dem Einschalten des Notebooks F2 oder entfernen drücken. Wenn Ihr Notebook kein solches Tool besitzt, gibt es dafür ersatzweise auch Software. - Falls Ihr Notebook nicht von selbst die Drosselung des Prozessors ermöglicht, gibt es Software wie zum Beispiel Cool CPU, die die Geschwindigkeit des Prozessors regelt, um so Strom zu sparen. Je weniger Stromverbrauch, desto seltener muss aufgeladen werden, desto länger hält der Akku. - Sollt der Akku trotz aller Vorsichtsmaßnahmen das zeitliche segnen, so bietet sich neben dem Kauf eines neuen Akkus noch die Möglichkeit, den alten generalüberholen zu lassen. Dabei werden die alten Akkuzellen durch neue ersetzt. Dies bietet sich besonders dann an, wenn zum Beispiel der Akkutyp, der in Ihrem Notebook sitzt, nicht mehr angeboten beziehungsweise hergestellt wird. Reparaturpreise liegen meist zwischen 100-200 €. Mithilfe dieser Tipps sollte es Ihnen möglich sein, die Leistung Ihres Akkus solange wie möglich aufrecht zu erhalten.