Prepaidkarten als Alternative zu Handyverträgen

Prepaid-Alternativen

Bei Mobilfunkverträgen hat man normalerweise eine Laufzeit von 24 Monaten. Als sehr gute Alternative stellen sich Prepaidkarten dar. Dieser Name stammt aus dem Englischen und ist im Deutschen mittlerweile ganz normal gebräuchlich.

Damit ist auch der wesentliche Unterschied charakterisiert. Wenn Sie eine Prepaidkarte nutzen, werden die anfallenden Gebühren nicht wie bei den Verträgen am Ende des Monats aufgelistet und in Rechnung gestellt, sondern Sie bezahlen den Betrag bereits beim Kauf der Karte.

Aus diesem Unterschied in der Art zu bezahlen ergibt sich auch der entscheidende Vorteil, wenn man per Prepaid telefoniert: Es ist die Kostenkontrolle über die Gespräche. Wenn Sie vorher einen bestimmten  Betrag einzahlen, können Sie nicht von einer Rechnung überrascht werden, die unerwartet hoch ausfällt. Man kann prepaidtelefonieren, bis der eingezahlte Geldbetrag verbraucht ist.

Eine Prepaidkarte kaufen Sie meistens ohne Handy. Die Discounter auf dem deutschen Markt bieten fast alle eine eigene Marke an. So finden Sie eine Prepaidkarte von Netto oder von Aldi mit guten Konditionen. Um die Karten attraktiv zu gestalten sind die anfänglichen Kaufpreise sehr niedrig. Normal sind zur Zeit Preise von knapp unter 10 €. In Angeboten bekommen sie aber auch Karten bereits für fünf Euro.

Neue Prepaidkarten haben immer bereits eine anfängliche Ladung, so dass Sie meistens sofort lostelefonieren können. Normalerweise müssen Sie die Karte aber noch beim Anbieter registrieren lassen und Ihre persönlichen Angaben machen. Die anfängliche Ladung beträgt in der Regel mindestens fünf Euro, meistens sind es jedoch 10 € Guthaben. Daraus ergibt sich, dass viele Karten rein rechnerisch umsonst zu erhalten sind.

Prepaid-Karten kann man oft auch gleich zusammen mit einem Handy erwerben. Das Handy ist dann entweder nicht an einen Anbieter gebunden oder registriert und festgelegt auf die Prepaidkarte, die Sie erworben haben. Man bezeichnete dies als Simlock oder auch Netzlock. Es handelt sich dabei in der Regel um Billig-Handys, die Sie mit der Karte erwerben. Die Kosten dafür liegen meist deutlich unter 30 Euro.

Handys mit Simlock oder Netzlock werden von vielen Anbietern nach zwei Jahren automatisch freigeschaltet. In einigen Fällen müssen Sie sich auch an den Anbieter wenden und um Freischaltung bitten. Nach zwei Jahren ist der Anbieter verpflichtet, die Freischaltung vorzunehmen. Es kann manchmal nur etwas umständlich sein, genau die richtige Stelle auf deren Website zu finden, an der man das Handy freischalten kann. Diese Informationen sind auf den Websites nicht besonders deutlich dargestellt.

Es gibt unterschiedliche Aufladungsstückelungen für das Handy. Meist sind es 10 € oder 15 Euro. Mobi  bietet schon Aufladungen für fünf Euro an. Otelo hat ganz seltsame Stückelungen von 9 Euro und 19 Euro. Aber auch weit höheren Beträge sind möglich. So können Sie zum Beispiel eine Prepaid-Kartenaufladung bei Lebara von 50 Euro erwerben. Wenn Sie sehr hohe Aufladungen wählen kann es jedoch sein, dass die Kostenkontrolle nicht mehr ganz gegeben ist. Sie haben dann 50 Euro vertelefoniert. Damit entfällt ein wesentlicher Vorteil von Prepaidkarten.

Mehr zum Thema