Schutz vor Viren

ACHTEN SIE AUF DIE SICHERHEIT IHRES LAPTOPS! AUCH EIN VIRUS KANN DER HARDWARE SCHADEN Wie auch bei einem Desktop-PC ist es bei einem Notebook zwingend erforderlich, es vor Viren und anderer Schadsoftware zu schützen. Was kann passieren, wenn sie sich einen Virus oder einen Trojaner einfangen? Bei Viren rangiert der mögliche Schaden zwischen einfachen Scherznachrichten und kompletter Zerstörung des Systems. Viren können Daten vernichten und die Funktionsweise des Systems beeinträchtigen.

Hardware kann von Viren nicht direkt beschädigt werden, allerdings gibt es Spielarten, die das BIOS (Basic Input Output System) angreifen und ohne dieses wird die Hardware quasi unbrauchbar. Trojaner sind meist darauf ausgelegt, Fremden Zugriff auf ihrem Computer zu ermöglichen. Über diese können dann beispielsweise ihre Tastatureingaben protokolliert werden, wodurch der Angreifer Passwörter und persönliche Daten abfangen kann. Auch können diese Ihren Computer zum Teil eines Botnetzes machen, das heißt ihn "übernehmen" und fremdsteuern, um weitere Schadsoftware zu verbreiten oder Angriffe auf andere Systeme von Ihrem Computer aus durchzuführen. Viren verbreiten sich dieser Tage hauptsächlich über das Internet, deswegen ist es wichtig, dass Sie Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, bevor Sie ins Internet gehen. Hier also einige Maßnahmen, mit denen Sie Ihr System vor der Bedrohung durch Viren und andere Schadsoftware schützen können: - Halten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand. Regelmäßige Updates des Betriebssystems sind Pflicht, denn es werden am laufenden Band mehr oder weniger gravierende Sicherheitslücken gefunden und vom Hersteller geschlossen. Bei Windows ist das Aktivieren der automatischen Updates daher sinnvoll. - Nicht nur das Betriebssystem, auch darauf vorhandene Software sollte stets aktuell gehalten werden, da auch diese ein Einfallstor für Schadsoftware sein kann. Im Besonderen gilt das für Browser. Ihr Browser sollte immer in der neusten Version installiert sein. - Installieren Sie, bevor Sie mit Ihrem Notebook ins Internet gehen, auf jeden Fall eine Antivirensoftware, zum Beispiel Avira Antivir oder Kapersky Security. Diese gibt es als abgespeckte Version kostenlos, für den vollen Featureumfang muss man bezahlen. - Wenn Sie die Wahl haben, gegenüber ein Router ins Internet. Wenn nicht, aktivieren Sie in jedem Fall die Windows Firewall, oder besorgen sich eine Software Firewall von einem anderen Hersteller, zum Beispiel Zone Alarm. - Unbezahlbar ist vorsichtiges Verhalten: Öffnen Sie Mailanhänge nur von Menschen, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Laden Sie ausführbare Dateien nur von Quellen, die Ihnen vertrauenswürdig erscheinen und vermeiden Sie den Besuch von dubiosen Webangeboten. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie ihren Virenscanner über die Datei laufen, bevor Sie sie öffnen. - Machen Sie regelmäßige Backups. So ist zumindest nicht alles verloren, wenn dann einmal der Ernstfall eintritt. Backups können eine lästige Pflicht sein, die von den meisten Anwendern vernachlässigt werden. Allerdings gibt es mittlerweile viele Software Lösungen, zum Beispiel Acronis True Image, die die Datensicherung verhältnismäßig einfach machen. - Wenn Sie ein neues System haben, stellen Sie direkt eine Rettungs CD her. Damit haben Sie, wenn das System von Viren so kompromittiert ist, dass es nicht mehr hochfährt, zumindest eine Notlösung, um an wichtige Daten heranzukommen, die auf dem Notebook liegen. - Im schlimmsten Fall kann sich Schadsoftware so tief im System einnisten, dass es gerade für einen Laien schlichtweg unmöglich wird, sie zu entfernen. In diesem Fall ist eine Neuinstallation des Systems oftmals der einzige Weg, es wieder sicher zu machen. Eine hundertprozentige Sicherheit vor Viren kann nicht gewährleistet werden, solange man sich im Internet bewegt oder externe Medien an das Notebook heranlässt, aber mit den genannten Sicherheitsmaßnahmen lässt sich das Risiko minimieren.

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