Der Abschluss eines Online-Handyvertrages spart Zeit und häufig auch Kosten: Es sind …
Handyvertrag
Handyverträge online abschließenAnschließend sind noch verschiedene persönliche Angaben erforderlich. Wenige Klicks später ist der Antrag abgeschickt. Die Identifizierung erfolgt über moderne Technologien, damit beide Vertragspartner auf der sicheren Seite sind.
Mobilfunknetze in Deutschland
In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze und zahlreiche Anbieter. Die Netze sind D1 von T-Mobile, D2 von Vodafone sowie ursprünglich E-Plus und O2 von Telefónica, welche zu einem Netz zusammengeschlossen wurden. Die Unternehmen arbeiten mit Vertragspartnern zusammen, die variable Konditionen anbieten.
Günstige Handyverträge vergleichen
T-Mobile
Das D1-Netz der Telekom beziehungsweise des zugehörigen T-mobile ist das älteste in Deutschland. Es existiert bereits seit 1991 und wird noch immer ausgebaut. Bis auf wenige regionale Lücken ist ein guter Empfang gewährleistet. Im D1-Netz kann telefoniert und gesurft werden, letzteres je nach Verfügbarkeit über den schnellen 4G-Standard LTE. Das LTE-Netz, basierend auf 1.800 und 2.600 MHz, ist vor allem in Großstädten verfügbar.
Vodafone
Vodafone ist Betreiber des D2-Netzes und mit dem vorherigen D2 Mannesmann fusioniert. Mannesmann war der erste private Netzbetreiber in Deutschland und stellte eine ernsthafte Konkurrenz zum damals noch in staatlicher Hand befindlichen D1 dar. Mit der Fusionierung von D2 Mannesmann und dem britischen Vodafone erfolgte ein ständiger Ausbau des Netzes, welches inzwischen, auch beim mobilen Zugang, eine ähnliche Verfügbarkeit und Qualität wie D1 aufweist.
O2/Telefónica/E-Plus
O2 entstammt dem einstigen Viag Intercom. Das Netz wurde von dem spanischen Anbieter Telefónica übernommen und von dem gleichnamigen deutschen Tochterunternehmen geführt. 2014 erfolgte der Zusammenschluss von O2 mit E-Plus und dem zugehörigen BASE, 2015 die Umstellung auf einen gemeinsamen Netzcode. Damit sollte für alle Kunden der Anbieter bundesweit eine bessere Verfügbarkeit und Performance erreicht werden. Nachdem die Umstellung zunächst für UMTS und GSM erfolgte, ist inzwischen auch LTE verfügbar.
Erklärung: Viele Anbieter & Marken, aber nur 3 Netze
Alle drei Netzbetreiber arbeiten mit Vertragspartnern zusammen, welche Nutzungsrechte erworben haben daraus abgeleitet und die unterschiedlichsten Tarife anbieten. Von Prepaidvarianten bis Allnet-Flatrates sind die Handyverträge für beliebige Anforderungen gestaltet. Kunden haben damit ein breites Spektrum an Vergleichsmöglichkeiten, um eine günstige Lösung zu wählen. Zu den Vertragspartnern zählen insbesondere Discounter, beispielsweise das von Lidl vertriebene Fonic im O2-/E-Plus-Netz. Ein bekannter Anbieter von D1-Tarifen neben T-mobile ist Congstar, während otelo Nutzungsrechte am D2-Netz besitzt. Andere Anbieter wie Klarmobil haben Nutzungsrechte an beiden D-Netzen.
Große Online-Auswahl
Die Vielzahl an Anbietern und Tarifgestaltungen ist der Hauptgrund, weshalb es so günstig ist, einen Handyvertrag online abzuschließen. In Ladengeschäften wird nur mit einer begrenzten Anzahl an Anbietern zusammengearbeitet, entsprechend ist die Auswahl geringer. Online hingegen ist sie weder auf ein Netz noch auf einen Anbieterkreis beschränkt. Es gibt Verträge mit Freiminuten oder einer bestimmten Anzahl kostenloser SMS je Abrechnungszeitraum. Teilweise können bestimmte Rufnummern festgelegt werden, die stets kostenlos erreichbar sind. Telefonflatrates können für das eigene Netz oder in alle Netze gelten, Flatrates grundsätzlich begrenzt oder unbegrenzt sein. Eine ähnliche Vielfalt findet sich in der Internetnutzung sowie in den Vertragslaufzeiten. In einem Onlinevergleich lassen sich bestimmte Wunschkriterien auswählen und die Konditionen und Tarife gegenüberstellen. So ist es ohne große Umstände möglich, das individuelle Nutzerverhalten mit den Angeboten abzustimmen und sich für die günstigste Variante zu entscheiden.
Tarif-Arten
Konkret unterscheiden sich die Tarife im Mobilfunknetz und somit der Verfügbarkeit, der Surfgeschwindigkeit, Kontingente und Flatrates, einer eventuellen Grundgebühr, der Vertragslaufzeit und Sonderkonditionen oder extra Leistungen. Dazu können Rabatte zählen, eine Gutschrift bei Rufnummernmitnahme oder auch ein neues Smartphone als Vertragsbestandteil.
Nutzungsabhängige Tarife
Nutzungsabhängig bedeutet, dass nur die tatsächlich genutzten Leistungen in Rechnung gestellt werden. Sie sind meist für Menschen günstiger, die das Handy oder Smartphone nur sporadisch nutzen. Zu beachten ist in diesem Fall eine eventuelle Grundgebühr, die monatlich fällig wird, auch wenn keine Nutzung erfolgt. Ein Prepaidvertrag kann dann sinnvoller sein.
Pakettarife
Pakettarife sind für alle interessant, die monatlich ein bestimmtes Kontingent an Telefonminuten oder SMS verbrauchen beziehungsweise regelmäßig das Internet nutzen. In einem Pakettarif sind entsprechende Freikontingente enthalten, die je nach Anbieter völlig unterschiedlich gestaltet sein können. Das betrifft sowohl den Umfang als auch die integrierten Mobilfunknetze, das Datenvolumen und die Surfgeschwindigkeit. Freikontingente für Telefonie und SMS können auf das eigene Netz beschränkt sein und nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens kann die Surfgeschwindigkeit gedrosselt sein. Ebenso unterscheiden sich die Kosten für die gebuchten Pakete.
Allnet-Flats
Eine Allnet-Flatrate umfasst grundsätzlich die Telefonie und eventuell auch SMS in alle Mobilfunknetze. Gegen einen bestimmten pauschalen Preis kann also ohne gesonderte Abrechnung telefoniert werden. Dabei spielt es keine Rolle, welches mobile Netz der Empfänger nutzt. Auch Anrufe ins deutsche Festnetz fallen unter die Flatrate. Eine Allnet-Flat hat einen fixen Preis pro Abrechnungszeitraum. Sie lohnt sich für Vieltelefonierer, sofern die Einzelkosten den Pauschalbetrag übersteigen würden. Allnet-Flats werden oft mit der Grundgebühr abgegolten, können aber bei einigen Anbietern auch unabhängig davon gebucht werden. Die Flatrate in alle Netze bedeutet nicht zwangsläufig, dass damit beliebig viel telefoniert werden kann. Einschränkungen hinsichtlich der pauschal abgegoltenen Gesprächsminuten sind möglich. Ist dies der Fall, werden darüber hinausgehende Telefonate nutzungsabhängig berechnet.
Prepaid-Tarife
Prepaid-Tarife sind längst nicht mehr nur für Wenigtelefonierer interessant. Es gibt sie ebenso für die Telefonie wie zum Surfen. Die Abrechnung ist nutzungsbasiert möglich, kann aber auch als Pakettarif oder Flatrate gestaltet sein. Beim Prepaid-Tarif entfällt die monatliche Grundgebühr und es gibt keine Vertragslaufzeit an sich. Allerdings kann die Buchung von Leistungen laufzeitbezogen sein, zum Beispiel jeweils für einen Monat, gegebenenfalls auch mit automatischer Verlängerung.
Flatrates
Der wesentliche Vorteil einer Flatrate liegt für Vieltelefonierer und -surfer auf der Hand. Sie sparen Kosten. Ein möglicher Nachteil ist die monatliche Gebühr, die auch bei Nicht- oder Wenignutzung anfällt. Ebenso kann eine 12- oder 24-monatige Vertragslaufzeit nachteilig sein, wenn sich der Tarif gegenüber anderen Anbietern langfristig als wesentlich teurer erweist oder sich die wirtschaftliche Situation und somit die Zahlungsfähigkeit ändert. Unterschieden wird bei Flatrates neben dem tariflichen Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen Voll-, Teil- und Community-Flat.
Allnet-Flatrate
Eine Allnet-Flatrate bezieht sich auf die Telefonie in alle deutschen Netze inklusive Festnetz. Obgleich es in Deutschland nur drei Netze gibt, ist die Konkurrenz groß, was sich auf die Tarif- und Preisgestaltung auswirkt. So sind bei einigen Anbietern auch SMS in der Allnet-Flatrate enthalten, bei anderen dagegen in begrenzter Anzahl oder aber werden nutzungsabhängig berechnet. Gleichermaßen gibt es Abweichungen bei der Abrechnung für die mobile Datenübertragung. Sie kann inklusive sein, bis zu einem bestimmten Volumen enthalten sein oder wiederum verbrauchsabhängig in Rechnung gestellt werden. Einige Anbieter sind dazu übergegangen, Tarife mit Allnet-Flat modular zu gestalten. Die per Gebühr abgegoltene Flatrate selbst bezieht sich auf die Telefonie, weitere Dienste können gegen eine zusätzliche Pauschale hinzugebucht werden.
SMS-Flatrate
Eine volle SMS-Flatrate bedeutet, zu einem pauschalen Preis beliebig viele SMS versenden zu können. Daneben ist eine Teil-Flatrate möglich, die sich auf eine bestimmte Anzahl SMS pro Abrechnungszeitraum bezieht. Weitere Einschränkungen kann es bezüglich der Empfängernetze geben. Die Flatrate kann sich auf SMS in das selbst genutzte Mobilnetz beziehen, aber auch ausschließlich auf Empfänger, die ebenfalls einen Vertrag mit dem eigenen Anbieter haben. Wiederum ist hinsichtlich der Rentabilität das eigene Nutzerverhalten ausschlaggebend. Wer viele SMS an Empfänger bei unterschiedlichen Anbietern versendet, kann mit einer entsprechenden Flatrate Gebühren sparen.
Flatrate ins gleiche Netz
Gilt eine Flatrate für das eigene Netz, schließt sie Empfänger aus, die ein anderes Mobilfunknetz nutzen. Anrufe in das eigene Netz sind folglich mit einem Pauschalbetrag abgedeckt und Anrufe in ein anderes Mobilfunknetz werden gesondert abgerechnet. Das bezieht sich üblicherweise auf die Telefonie. Ob auch SMS ins gleiche Netz mit der Flatrate abgedeckt sind, richtet sich nach dem jeweiligen Tarif. Sind sie es nicht, kann hierfür möglicherweise eine gesonderte Option hinzugebucht werden.
Anbieter-Flatrate, Community-Flat
Bestehen Kontakte überwiegend zu Personen, die einen Vertrag beim selben Anbieter haben, kann sich eine Anbieter-Flat lohnen. Hier deckt ein Pauschalbetrag Telefonate, gegebenenfalls auch SMS, mit entsprechenden Empfängern ab. Die auch als Anbieter-Flat bezeichnete Variante nutzen Dienstleister als Anreiz für Freunde und Bekannte, sich für den gleichen Vertragspartner zu entscheiden. Sie dient quasi der Kundengewinnung und -bindung. Nutzer dagegen profitieren von den günstigen Konditionen. Oft gibt es Gutschriften oder besondere Leistungsmerkmale gratis für jede erfolgreiche Empfehlung. Wird also ein Freund geworben und kommt es zum Vertragsabschluss, würdigen Anbieter dies mit einem Bonus. Eine andere Variante ist die Community-Flat. Diese umfasst bestimmte, vorab festgelegte Rufnummern, die kostenlos angerufen werden können oder gegen einen pauschalen Betrag nicht berechnet werden.
Mobiles Internet
Das mobile Internet ist praktisch und flexibel in der Nutzung. Jederzeit kann etwas nachgeschaut oder bestellt werden, ebenso sind ortsunabhängig Kontakte mit Freunden möglich. Voraussetzungen sind ein leistungsstarkes Gerät wie ein Smartphone, iPhone oder Tablet sowie Zugang zu einem mobilen Netz mit gutem Empfang. Die unterschiedlichsten Apps können kostenlos heruntergeladen und installiert werden, um die Möglichkeiten der Onlinenutzung beträchtlich zu erweitern. Einkäufe zählen ebenso zum Standard wie die Aktivität in sozialen Netzwerken, die Regelung von Zahlungsmodalitäten im Onlinebanking, Informationseinholungen wie die Wettervorhersage oder Öffnungszeiten einer Lokalität. Verschiedene Chatfunktionen ermöglichen den unkomplizierten Austausch unterwegs, der E-Mail-Empfang und -Versand wird gerne genutzt und mit der Kombination von Apps, GPS und Internet sind Ziele schnell gefunden, Urlaubsorte virtuell erkundet und Treffpunkte mit Freunden vereinbart. Dabei kann allerdings ein beträchtliches Datenvolumen anfallen, welches mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Auch für das mobile Internet bietet sich daher eine Flatrate an.
Für Smartphones: Internet-Flatrate mit viel Volumen & gutem Netz
Eine Internet-Flatrate ist bei häufiger Nutzung des mobilen Internets Pflicht. Wie diese gestaltet sein sollte, richtet sich unter anderem nach dem üblicherweise verbrauchten Datenvolumen. Daneben sind die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit Entscheidungskriterien. Eine weitere Rolle spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Moderne Smartphones erfüllen sämtliche Voraussetzungen für Aktivitäten im Internet. Der Zugang ist per WLAN möglich, damit jedoch standortgebunden. Für die mobile Nutzung gibt es verschiedene Lösungen, die sich insbesondere in der Geschwindigkeit unterscheiden. Ideal für das unbeschwerte Onlinevergnügen ist eine schnelle, volumenstarke Flatrate, um keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Smartphones und iPhones sind schließlich in ihrem Funktionsumfang dafür konzipiert. Kaum jemand besitzt ein solch modernes mobiles Gerät lediglich zum Telefonieren.
Mobile Netzstandards
Wer sich mit dem mobilen Internet befasst, stößt auf Begriffe wie 2G, 3G und 4G. Sie bezeichnen Standards wie GSM, UMTS, HSDPA und LTE. Bei GSM handelt es sich um den ursprünglichen Standard, dessen Nachfolger UMTS ist. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), in der dritten Generation als 3G bezeichnet, erlaubt die digitale Übertragung von Signalen, um parallel zu telefonieren, auf das Internet zuzugreifen und GPS zu nutzen. Möglich ist eine Geschwindigkeit bis 2 Mbit pro Sekunde. HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) als 3G+ ist eine Weiterentwicklung, die eine höhere Geschwindigkeit aufgrund optimierter Verteilung der Datenströme gestattet. Üblich sind 7,2 Mbit pro Sekunde, wobei theoretisch 42,2 Downloadrate möglich wären. Je nach Anbieter und Tarif umfasst der Vertrag daher auch höhere Geschwindigkeiten. Den schnellsten mobilen Zugang ermöglicht LTE (Long Term Evolution) mit bis zu 300 Mbit pro Sekunde. LTE ist aus UMTS entstanden und somit als 4G-Standard zu 3G und 2G kompatibel. Das bedeutet für Gebiete, in welchen noch kein LTE verfügbar ist, dass dennoch ein Internetzugang erfolgen kann.
LTE nicht über jeden Anbieter
Die Netzbetreiber selbst können alle Tarife in LTE-Highspeed-Qualität anbieten. Der Zugang ist folglich gleichermaßen über die D-Netze und das E-/O2-Netz möglich. Üblicherweise handelt es sich stets um eine Kombination LTE, HSDPA, UMTS und GSM, damit der Onlinezugang überall gewährleistet ist. Bei den Vertragspartnern ist die Geschwindigkeit abhängig von den gebuchten Frequenzen. LTE ist daher, obwohl grundsätzlich in jedem Netz verfügbar, nicht über jeden Anbieter erhältlich. HSDPA als Alternative bedeutet allerdings bei einem geeigneten Flatrate-Tarif ebenfalls ein recht schnelles Netz.
Wie viel Datenvolumen brauche ich?
Über die Eignung einer Flatrate entscheidet neben den Kosten das enthaltene Datenvolumen. Ist dieses verbraucht, kann entweder die Zubuchung eines bestimmten Volumens erfolgen oder die Geschwindigkeit wird gedrosselt. Ein Verbrauch des Volumens bedeutet also nicht, dass kein Internetzugang mehr möglich ist, sondern eine langsamere Datenübertragung. Wer lediglich unterwegs gelegentlich E-Mails abrufen oder eine Nachricht beantworten möchte, kommt mit einem geringen Volumen sowie geringerer Geschwindigkeit gut zurecht. 300 oder 500 Mb können durchaus genügen. Vielsurfer hingegen sind mit LTE, alternativ HSDPA besser beraten. Das alleinige Surfen im Internet kann bereits mehr Volumen verbrauchen, als geahnt. Mit dem Hochladen von Fotos und gesteigerter Aktivität in sozialen Netzwerken erhöht sich die Datenmenge entsprechend. Bei regelmäßigen Online-Games oder Streams sind nach oben keine Grenzen gesetzt, auch sind derartige Aktivitäten mit langsamer Datenübertragung kaum möglich. Eine Flatrate ohne Volumenbegrenzung oder zumindest im geeigneten Gigabytebereich ist ratsam.
Warum das mobile Internet manchmal langsam ist
Trotz Tarif mit hoher Geschwindigkeit kann das mobile Internet regelmäßig oder gelegentlich wesentlich langsamer sein, als gebucht und erwartet. Ähnlich wird es sich laut Ansicht der Bundesnetzagentur vermutlich mit weiterentwickelten zukünftigen Standards verhalten. Das begründet sich einerseits in der Verfügbarkeit, andererseits in der Anzahl Nutzer und der damit verbundenen Auslastung. Das Endgerät beeinflusst die Geschwindigkeit ebenfalls. Wie im mobilen Telefonnetz gibt es im mobilen Datennetz trotz des sukzessiven Ausbaus nach wie vor Funklöcher. LTE ist zudem nicht überall verfügbar. In diesem Fall wird automatisch auf ein Netz mit geringerer Geschwindigkeit zurückgegriffen. Sind sehr viele Nutzer gleichzeitig im Internet unterwegs, steigt die Menge der übertragenen Daten. Diese zu bewältigen kann die Kapazitäten erschöpfen, so dass die Geschwindigkeit darunter leidet. Ein älteres Smartphone mit schwächerem Prozessor und wenig Arbeitsspeicher benötigt mehr Zeit, um die empfangenen Daten zu verarbeiten. Trotz schnellem Netz erfolgt der Seitenaufbau in diesem Fall nur langsam, Videos ruckeln häufig und es kann zu Abbrüchen kommen. Zu guter Letzt verlangsamt sich die Datenübertragung, sobald das vereinbarte Kontingent erreicht ist.
Tarife mit Datendrosselung
Eine Internet-Flatrate ist keinesfalls mit unbegrenztem Surfen in konstanter Qualität gleichzusetzen. Vielmehr bezeichnet die Flatrate einen pauschalen Tarif. Dieser regelt unter anderem die maximale Surfgeschwindigkeit und den Umfang der übertragenen Daten. Ist das vereinbarte Volumen erreicht, wird in vielen Verträgen die Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt. Statt beispielsweise 7,2 Mbit pro Sekunde sind dann nur noch 64 kBits pro Sekunde möglich. Das entspricht etwa der Geschwindigkeit eines ISDN-Kanals im deutschen Festnetz. Die gedrosselte Geschwindigkeit variiert je nach Anbieter und Tarif, kann also auch über oder unter dem angegebenen Wert liegen.
Tarife mit Datenautomatik
Ist die Surfgeschwindigkeit wichtig, aber das Datenvolumen für den Highspeed-Transfer begrenzt, bietet sich ein Tarif mit Datenautomatik an. Damit wird automatisch ein Datenkontingent nachgebucht, sobald die Volumenflatrate aufgebraucht ist. Das kann praktisch sein, denn eine Drosselung der Geschwindigkeit wird auf diese Weise umgangen. Ein weiterer Vorteil ist, dass zunächst ein geringeres Datenvolumen zu einem günstigeren Preis gebucht werden kann. Nur, wenn dieses überschritten wird, erfolgt ein Upgrade. Damit ist vermieden, dass vorsorglich monatlich ein größeres Volumen gebucht wird, welches aber nicht ausgeschöpft wird.
Allerdings ist die Zubuchung mit Kosten verbunden. Auch kann es wiederum Begrenzungen geben, wie eine maximal dreimalige automatische Zubuchung eines bestimmten Volumens je Abrechnungszeitraum. Ebenso ist es je nach Vertrag möglich, dass regelmäßige Zubuchungen zu einer automatischen dauerhaften, teureren Volumenerhöhung führen. Die Datenautomatik ist daher sinnvoll, wenn nur gelegentlich ein Mehrbedarf besteht. Der monatliche Verbrauch ist über die Geräteeinstellungen einsehbar, um eine ungefähre Einschätzung für die Tarifauswahl vorzunehmen.
Sonstige Optionen
Handyverträge sind unterschiedlich gestaltet und warten häufig mit günstigen Konditionen, Rabatten oder Sonderkonditionen auf. Es können jedoch auch versteckte Kosten anfallen oder Leistungen enthalten sein, die gar nicht benötigt werden. Rabatte gelten gelegentlich für einen begrenzten Zeitraum, während der Vertrag 24 Monate läuft. Nach Ablauf der Rabattaktion fallen dann Mehrkosten an, da beispielsweise die Grundgebühr auf den üblichen Betrag steigt. Bei einer günstigen Teil- oder Vollflatrate in das eigene Netz sind die Konditionen der nicht enthaltenen Verbindungen zu beachten. Zu solchen zählen gegebenenfalls neben Gesprächen in ein anderes Netz Sonderrufnummern und die Kundenhotline.
Besondere Leistungen und Konditionen
In Tarifen können besondere Leistungen wie ein Virenscanner enthalten sein. Auch Abos sind mögliche Bestandteile. Wiederum sind die Kosten zu prüfen, denn ein Abonnement für Klingeltöne kann ebenso wie ein zunächst kostenfreier Virenscanner anfangs inklusive sein, nach Ablauf einer gewissen Zeit fallen jedoch Gebühren dafür an. Das betrifft auch Streaming-Dienste. MMS sind in einer SMS-Flatrate häufig nicht enthalten und werden gesondert abgerechnet oder müssen zugebucht werden. Bei einer nutzungsabhängigen Abrechnung ist die Taktung zu prüfen. Erfolgt eine Abrechnung je angefangener Minute, kosten auch kurze Verbindungen von wenigen Sekunden den vollen Minutenpreis. Rufumleitungen zur Mailbox und das Abhören können kostenfrei sein, aber auch gesondert berechnet werden. Die Leistungen und Konditionen sind daher stets im Einzelfall abzuklären. Ein Tarif kann für einen Nutzer besonders günstig sein, während ein anderer mit Mehrkosten zu rechnen hat.
Vertragslaufzeit & Abrechnung
Ein Handyvertrag kann ohne Vertragslaufzeit gestaltet sein. Das ist charakteristisch für einige Prepaid-Tarife. Andere sind monatlich kündbar. Das betrifft meist solche mit einzeln buchbaren Leistungen. Bei einem regulären Vertrag sind längere Laufzeiten von zwölf oder 24 Monaten möglich. Bei letzteren erfolgt die Abrechnung üblicherweise monatlich. Die Grundgebühr ist im Voraus fällig, während die Nutzungsgebühren nach Ablauf des Abrechnungszeitraumes berechnet werden. Pauschalen für einzelne Pakete oder Flatrates werden ebenfalls vorab bezahlt. Sie können jeweils zum Monatswechsel oder monatlich ab Buchungsdatum fällig sein.
Handyverträge vergleichen: Darauf sollten sie achten
Vor der Anschaffung eines Handys beziehungsweise Smartphones oder iPhones wird sorgfältig überlegt, was es können soll. Anschließend erfolgt ein Vergleich verschiedener Geräte, um jenes auszuwählen, welches die Anforderungen erfüllt. Der Anschaffungspreis wird ebenfalls verglichen. Ähnlich sorgfältig sollte bei einem Handyvertrag vorgegangen werden. Das ist insbesondere bei einer längeren Vertragslaufzeit ratsam. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem eine eventuelle Anschlussgebühr, die einmalig mit dem Vertragsabschluss fällig wird. Bei einer Prepaidkarte können Gebühren für die Kartenfreischaltung anfallen.
Telefonie- und Surfverhalten
Um die Anforderungen an den Vertrag zu ermitteln, bietet sich vorab eine Analyse des eigenen Telefonie- und Surfverhaltens an. Wie oft wird telefoniert, wie lange und in welches Netz erfolgen die Verbindungen? Werden viele SMS geschrieben und welches Netz nutzen die Empfänger? Wozu wird das Internet überwiegend benötigt? Welches Datenvolumen wird durchschnittlich im Monat verbraucht? Wie schnell sollte die Internetverbindung sein? Nach Klärung dieser grundsätzlichen Fragen fällt ein Tarifvergleich leicht.
Konditionen auf die Bedürfnisse abstimmen
Vieltelefonierer haben vermutlich Interesse an einer Flatrate. Ob eine Allnet-, Teil- oder Community-Flatrate sinnvoll ist und in welchem Umfang, ergibt sich aus den Telefoniegewohnheiten. Dasselbe trifft für eine SMS-Flatrate zu. Bei der Internetflatrate entscheiden die Geschwindigkeit und das verfügbare Datenvolumen bis zur Geschwindigkeitsdrosselung über die Eignung. In diesem Zusammenhang können Zusatzoptionen wie die Datenautomatik oder buchbare Pakete über die Eignung des Tarifs entscheiden. Schließlich bleibt noch die Auswahl eines bevorzugten Mobilfunknetzes und der Vertragsdauer oder Prepaidkonditionen sowie der Vergleich der mit den Leistungen verbundenen Gebühren. Insbesondere sollte dabei auf versteckte oder später anfallende Kosten wie eine höhere Grundgebühr geachtet werden.
Handyvertrag mit Handy oder nur Vertrag?
In Anbetracht der ständigen technologischen Weiterentwicklung kann die Anschaffung eines neuen Handys sinnvoll sein. Auch ein Defekt ist Anlass für eine Neuanschaffung. Angebote wie der Erhalt eines bestimmten Smartphones bei einem Vertragsabschluss sind dann verlockend. Für das Smartphone selbst fällt allenfalls eine Gebühr an, die wesentlich günstiger ist, als der Kaufpreis. Dafür erfolgt jedoch in der Regel auch eine längere Vertragsbindung über 24 Monate. Der Vertragsabschluss lohnt sich folglich nur, wenn die enthaltenen Leistungen auch benötigt werden. Selbst dann ist ein Tarifvergleich zu empfehlen. Möglicherweise wäre ein Vertrag bei einem anderen Anbieter nebst gesondertem Erwerb eines Smartphones langfristig günstiger. Wird kein neues Handy benötigt, ist der Vertragsabschluss inklusive überflüssig. Jedoch besteht natürlich die Möglichkeit, ein auf diese Weise erhaltenes, nicht benötigtes Mobiltelefon zu verkaufen. Eventuell rechnet sich dies. Hierbei ist zu beachten, dass das Gerät nicht Sim- oder Net-lock gesperrt ist. In diesem Fall kann es während der Vertragslaufzeit nur mit der eigenen Simkarte beziehungsweise im Netz des Anbieters genutzt werden. Es ist folglich im Einzelfall abzuwägen, ob sich ein Vertrag mit Handy lohnt.
Fazit
Jeder Mensch hat andere Nutzungsbedürfnisse und -gewohnheiten. Den idealen Handyvertrag gibt es daher nicht. Wohl aber lässt sich aus der Vielzahl der Angebote genau der richtige Vertrag für die eigenen, individuellen Anforderungen ermitteln. Dazu können Sie sich vorab Notizen zu Ihrem Verbrauch machen. Die Entscheidungsgrundlagen ergeben sich aus Ihrem Telefonieverhalten und der Internetnutzung. Haben Sie diese definiert, lässt sich online ein einfacher, aber effektiver Tarifvergleich durchführen. Wählen Sie Kriterien wie das bevorzugte Netz oder die gewünschten Optionen und lassen Sie sich die Konditionen der entsprechenden Angebote in einer Übersicht anzeigen. So erhalten Sie eine fundierte Basis für Ihre Entscheidung. Anhand der Daten lässt sich der für Sie geeignetste und günstigste Tarif auswählen. Derart detaillierte Vergleichsmöglichkeiten sind in einem Ladengeschäft nicht gegeben. Deshalb ist ein Online-Handyvertrag stets die Möglichkeit, viel Leistung für möglichst wenig Geld zu erhalten. Es ist lediglich eine sorgfältige Vorbereitung als Grundlage für den Vergleich erforderlich.